So ein Taifun ist ja schon eine lustige Sache. Gestern Abend ist der Taifun "Fitow" in Tokio vorbeigekommen (die Japaner selbst zählen die einfach durch, dies war also Taifun Nr. 9 in diesem Jahr). Auf meinem nach-Hause-Weg kam mir der Regen waagerecht entgegen, so dass ich innerhalb von 5 Sekunden völlig nass war - da half dann auch kein Schirm mehr.
Und selbst in unserem Betonblock im 14 Stockwerk prasste der Regen wie verrückt gegen die Fensterscheiben. Heute morgen musste ich mich durch Unmengen von herabgestürztem Laub und Ästen kämpfen, um zur U-Bahn zu kommen.
Nun, die Japan scheinen ihre Taifune auch irgendwie zu lieben, auf jeden Fall wird in den Hauptnachrichten von nix anderem berichtet. Es sind immer die gleichen Bilder, die gleichen Berichte und die gleichen Kommentare von Augenzeugen bzw. Opfern. Als ob es nichts Wichtigeres geben würde als der überschwemmte Keller von Herrn Takagi oder der eingestürzten Holzhütte von Herrn Kimura.
Da die Japaner zu Taifunzeiten alle Ihre Playstations und Gameboys koppeln und zur Berechnung des möglichen Kurses nutzen, erläutert in den Nachrichten ein sehr lustiger Mensch mit einem Zeigestab, der einem Feenstab aus dem Kinderfernsehen der 70er Jahre ähnelt, den Verlauf auf der Landkarte. Klassische "Wetterfee" halt. Durch die Animation sieht es fast so aus, als würde ER die Richtung mit seinem Zeigestab bestimmen - sehr amüsant. Ob er wohl oft von verärgerten Bürgern verklagt wird....
Na ja, die Firma meiner Freundin passt sich auch der Taifunsituation an und ließ ihre Außendienstmitarbeiter heute erst ab 11 Uhr arbeiten, dann sollte der Taifun Tokio verlassen haben (tatsächlich hat sich die Wetterfee etwas vertan, den bereits um 7 Uhr heute morgen war nix mehr vom Taifun zu sehen).
3 Wochen Japan März 2009 - der grosse Essen-Post - Teil 2
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Wie lange lag das denn hier unveröffentlicht rum? Ist ja peinlich..
Yakisoba-Brötchen, matschig und fettig:
Rührei mit Bacon-Brötchen, noch fettiger aber w...
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