Nach 14 Tagen bin ich zurück in meiner Wahlheimat. Die ganzen Verrückten sind auch noch da, also die, die morgens wie die Sprintweltmeister den im 3-Minutentakt fahrenden U-Bahnen nachrennen, beim Mittagessen alles geben, um in Rekordzeit ihre Schüssel leer zu machen, und schließlich abends keinen Grund zu finden scheinen, mal pünktlich nach Hause zu gehen. Und natürlich meine absoluten Lieblingsjapaner, erwachsene Männer, die schon bei der kleinsten theoretischen Chance auf Niederschlag wie von der Tarantel gestochen ihren Regenschirm provisorisch schon mal aufspannen und in Postion bringen.
Ach...
Im Büro hat man mich auch schon wieder erwartet. Eigentlich kann ich mich ja freuen, dass sie mich nicht vergessen haben, war ja für die meisten doch schon eine ganze Zeit. Aber wenn man eh nur im Büro lebt, verliert man wahrscheinlich bald das Zeitgefühl.
Am ersten Tag haben die mich auch gleich gefordert, nach 9,5 Stunden Schufterei durfte ich dann wieder nach Hause. Keine Zeit, mir Gedanken um meinen Jetlag zu machen.
Auf der Arbeit gab es aber auch eine schöne Überraschung, meine erste offizielle Gehaltsabrechnung im Rahmen meines neuen Vertrages! Im ersten Jahr muss ich anscheinend nicht wirklich Einkommenssteuer zahlen, es gehen lediglich knapp 2% vom Einkommen weg. Für die Krankenversicherung werden knapp 5% fällig, in den Rententopf zahle ich 8% meines Einkommens und für die Arbeitslosenversicherung weniger als 0,5%. Ab sofort erstattet mir meine Firma dann auch noch die gesamten Kosten fürs Pendeln, immerhin 70 Euro im Monat. Ob das alles richtig ist - na ja, verstehen tue ich das alles nicht wirklich, aber was solls. Die werden schon wissen, was sie machen!
3 Wochen Japan März 2009 - der grosse Essen-Post - Teil 2
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Wie lange lag das denn hier unveröffentlicht rum? Ist ja peinlich..
Yakisoba-Brötchen, matschig und fettig:
Rührei mit Bacon-Brötchen, noch fettiger aber w...
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