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Motomachi Park
In der Mittagspause habe ich einen kurzen Ausflug in die Geschichte Tokios gemacht. Mein Spaziergang führte mich zum nahe-gelegenen Motomachi Park.
Mit dem großen Kanto-Erdbeben vom 1. September 1923 wurde den Stadtverwaltern sehr deutlich gemacht, dass sie es völlig versäumt hatten, Freiräume für den Katastrophenschutz vorzuhalten. Öffentliche Räume, Promenaden entlang von Flüssen oder große urbane Parkanlagen waren bis dato in Japan unbekannt.
Nach der Katastrophe wurden diverse Maßnahmen zum Katastrophenschutz in Angriff genommen, unter anderem wurden in Tokio 52 kleine Pocket-Parks installiert, jeweils in direkter Nachbarschaft von Schulen.
Von diesen Pocket-Parks hat es genau einer geschafft, sich ins Jahr 2008 zu retten, der Motomachi Park in der Nähe von Tokio Dome City.
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Auf den Bildern (gemacht mit meinem Mobiltelefon) kann man die Schule im Hintergrund vermuten. Früher war die trennende Mauer wohl so niedrig gehalten, dass sich die Kinder im Notfall in den Park retten konnten - heute muss man eher die Kinder vor den Parkbesuchern schützen - also ist die Mauer angepasst worden (Quelle: http://www.kitombo.com/e/kame/1015.html).
Heute Mittag war im Park nicht wirklich viel los, ein paar Obdachlose scheinen hier zu leben, es gibt ein paar lustlos in der Gegend platzierte Standard-Spielgeräte und auch ein paar Businessmen haben sich auch hierhin verirrt, um ihrem Tabakkonsum zu frönen.
Aufgrund der Geschichte sowie der Lage könnte dies ein wirklich toller urbaner Park sein, anscheinend fehlt aber der Gemeinde das Geld, um ihn entsprechend in Stand zu halten. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis hier Apartments oder ein weiteres Parkhaus gebaut werden....
3 Wochen Japan März 2009 - der grosse Essen-Post - Teil 2
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Wie lange lag das denn hier unveröffentlicht rum? Ist ja peinlich..
Yakisoba-Brötchen, matschig und fettig:
Rührei mit Bacon-Brötchen, noch fettiger aber w...
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