Nach dem Mittagessen haben wir uns also wieder in Bewegung gesetzt. Das nächste Ziel unserer kleinen Rundreise war Hida-Takayama. Um dort hinzukommen, mussten wir gut 100 km durchs Gebirge fahren, was dann auch gute drei Stunden gedauert hat.
Takayama ist berühmt für seine historische Altstadt. Die Struktur geht auf die Bauperiode im 16. Jahrhundert zurück. Durch die relativ abgeschiedene Lage im Zentrum Japans hat es die Stadt geschafft, sich seine kulturellen Einflüsse zu bewahren und seine eigene Kultur zu entwickeln.
Durch die Altstadt fließt überall Wasser in kleinen Rinnen, und die Gebäude sind alle mit dunklem Holz verziert. Hier gibt es wohl strenge Auflagen für "neue" Gebäude, sowohl der 24-Stunden-Shop FamilyMart musste sich an die vorherrschenden Farben halten als auch das Nachrüsten von modernen Klimaanlagen (ansonsten im tristen Grau gehalten) müssen angepasst werden.
Heute ist die Altstadt voll von Touristen, um ehrlich zu sein, ich habe noch nie so viele Ausländer in einer Japanischen Stadt gesehen. Hier waren ganze Reisegruppen aus Spanien und Deutschland unterwegs.
Die Altstadt zollt diesem Tribut und ist voll auf die Touristen ausgerichtet. Man kann also allerlei "traditionelle" Dinge käuflich erwerben. Dies ist ja vor allem für die Japaner wichtig, müssen sie doch immer und überall Souvenirs kaufen und mitbringen.
Essenstechnisch hat die Stadt anscheinend wirklich seinen eigenen Charakter behalten, außer diversen Ramen-Lokalen konnten wir nicht viel Diversität finden.
Am Abend fand zufälligerweise auch noch ein kleines Tempelfest statt. Wirklich klein, fast familiär. Auch wenn mir die Performances nicht wirklich zusagen konnten, haben wir den Spaziergang zum und vom Tempel sehr genossen.
Übernachtet haben wir in einem familiär-geführten japanischen Ryokan. Also mit Futonbetten auf dem Boden. Ist uns irgendwie passender vorgekommen als in eine 0815-Hotelkette zu gehen.
3 Wochen Japan März 2009 - der grosse Essen-Post - Teil 2
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Wie lange lag das denn hier unveröffentlicht rum? Ist ja peinlich..
Yakisoba-Brötchen, matschig und fettig:
Rührei mit Bacon-Brötchen, noch fettiger aber w...
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