Deutsche Bands singen Ihre Songs auf Japanisch
Doppel-CD + 32 seitiges und dreisprachiges Booklet
[CD 1: 14 Songs+ 3 Videoclips - CD 2: PONS Power-Crash-Kurs deutsch/japanisch]
Veröffentlichung am 05. Oktober 2007
Die Doppel-CD
Von „Die Ärzte“ über „Stereo Total“ bis „Wir sind Helden“ – 14 deutsche Bands singen auf Japanisch.
Die Doppel-CD „Poptastic Conversation“ ist eine völlig neue Art auf eine andere Kultur zuzugehen. Alle beteiligten Bands singen hier ihre eigenen Songs in japanischer Sprache.
„Poptastic Conversation“ soll deutsche Bands in Japan bekannt machen, eine charmante Variante der Verständigung sein und interkulturelle Dialoge auslösen.
Oh Mann - darauf hat die Welt gewartet?! Deutsche Bands singen auf japanisch, um den Markt hier drüben aufzumischen und um sich in die Karaoke-Song-Telefonbücher eintragen zu lassen. Hätten wir es doch mal bei unseren großartigen Komponisten aus vergangenen Zeiten belassen, schade, dass unser Außenminister bzw. das Marketingbüro der GermanyAG dies nicht zu verhindern wissen.....
Dass sich die deutschen Bands wirklich derart zum Affen machen müssen und in einer Sprache singen, die eigentlich eh kein Mensch versteht...Hat den Machern dieser CD denn niemand gesteckt, was es wirklich braucht, um musikalisch in Japan Erfolg zu haben? Sprache ist nicht wirklich eine Barriere, schließlich grölen die Teens hier auch die englischen Songs mit, ohne zu wissen, was sie gerade über ihre Lippen bringen.
"Body-Language" ist in Sachen Popstars und Musik hier viel wichtiger; also möglichst weiblich, jung, spärlich bekleidet und völlige Talentfreiheit sind hier das Maß der Dinge (die Zielgruppe "Teens" und "zahlungskräftige Businessmen" ist hier identisch....).
Das einzig interessante ist wohl die Sprachkurs-CD, die dabei zu liegen scheint. Die hilft wenigstens Reisewilligen, sich auf den Besuch in Japan einzustimmen.
Ursprünglich sollte das Projekt übrigens in beide Richtungen stattfinden, aber in Japan haben die Initiatoren einfach keine willigen Bands gefunden. Ist wohl auch besser so, die deutschen Ohrenärzte und nationale Geschmackskontroll-Instanzen wären wohl die einzigen Nutznießer gewesen.
Vielleicht sollten wir im nächsten Schritt die wöchentliche Arbeitszeit auf mindestens 60 Stunden erhöhen und den Jahresurlaub auf 10 Tage beschneiden, in der Hoffnung, so die in Deutschland händeringend gesuchten Facharbeitskräfte aus Richtung Japan anzuwerben. Als "Gratisbeilage" könnte es dann bei Einreise einen Crashkurs im deutschen Steuerrecht geben - die 12-bändige, kleine Ausgabe...
Nicht-Kaufen bei Amazon.de: http://www.amazon.de/Poptastic-Conversation-2-CDs/dp/3125607221
P.S. Stefan, Danke für den Link zur Story ;-)
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