Mit der Namensgebung hätten sie sich wohl etwas mehr Mühe geben sollen, einem Nicht-Japaner geht der erst nach dem dritten Bier halbwegs flüssig über die Lippen.
Akasaka Sacas ('Sacas' bedeutet soviel wie "blühen", 'Akasaka' ist der Stadtteil) liegt nicht unweit von Roppongi, wo mit den beiden Gebieten 'Roppongi Hills' und 'Tokyo Midtown' zwei ähnliche Stadt-in-der-Stadt-Kolosse rumstehen.
Akasaka Sacas ist allerdings etwas bescheidener was die Luxusgeschäfte angeht, hier konzentriert sich alles auf die internationalen Restaurants sowie die ACT-Eventhalle.
Am Samstag war hier Kaiserwetter, also dementsprechend voll.
Es ging natürlich alles nur ums Essen, und durch die angereisten Massen war auch einer von diesen Vertretern voll beschäftigt:
Die lieben Japaner sind ja so schon immer und überall völlig verloren, aber wenn sie dann noch ein vollkommen neues und unbekanntes Territorium erkunden - vor den Orientierungskarten war der Andrang groß!
Der Gebäudekomplex hält sich architektonisch sehr zurück, trotzdem ist alles ziemlich elegant und europäisch ausgeprägt.
Im Asakasa-Biz Tower werden sich in Zukunft wohl die Angestellten tummeln,
und mit den "Media-Stairs" wurde auch ein künstlerisches Element integriert.
Besonders schön ist der (private) öffentliche Raum zwischen den einzelnen Gebäuden. Um einen Höhenunterschied zu überbrücken, sind sehr schöne breite Treppen angelegt worden, wo man sehr nett in der Sonne sitzen kann.
Zum Ensemble gehört auch ein (sicherlich sündhaft teurer) Apartment-Turm.
Das eigentlich interessanteste Gebäude steht allerdings gleich nebenan:
Und auf einem angrenzenden Grundstück steht mal wieder eines dieser Relikte aus alten Zeiten, kaum zu glauben, dass da im Jahr 2008 noch jemand wohnt - mitten in Tokio.
2008.03 Akasaka Sacas |
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