7. Januar 2007

Sapporo

In dieser Woche haben wir uns in den hohen Norden Japans gewagt - nach Hokkaido.
In der Hauptstadt Sapporo, mit ca. 1.8 Mio. Einwohnern nicht gerade klein geraten, war es dann auch ziemlich kalt, tagsüber höchstens um die 5°C.

Die Stadt ist im Gegensatz zu fast allen anderen japanischen Städten sehr übersichtlich, da im Raster angelegt. In Ost-West-Richtung verläuft dazu mitten durch die Stadt ein länglicher Park. Orientierung ist also immer gegeben.

Interessant an Sapporo sind natürlich vor allem die Wintersportanlagen, allen voran die Olympiaschanze, die über der Stadt thront. Von dort aus hat man einen fantastischen Blick auf Sapporo - wie können sich die Athleten da nur auf das Skispringen konzentrieren...?

Und dann gibt es hier natürlich noch die (zumindest in Japan) berühmte Sapporo-Brauerei. In den alten Backsteingebäuden befinden sich heute ein nettes Museum sowie diverse Restaurants. Ein weiteres ehemaliges Produktionsgebäude wurde sogar in eine neue ShoppingMall integriert.

Ein Großteil der Innenstadt ist komplett untertunnelt, ähnlich wie Toronto in Kanada. Hier spielt sich wohl in langen und kalten Wintern das gesamte städtische Leben ab. Ewig lange Gänge verbinden hier ein Kaufhaus mit dem anderen.

Mit den Temperaturen hatten wir eigentlich Glück, denn Dank der weiterhin unnachsichtigen Energiepolitik der Amerikaner, spielt auch hier das Wetter verrückt, und laut Wettervorhersage waren die Temperaturen vergleichbar mit denen von Anfang März. Dies hat dann auch viele einheimische junge Frauen dazu verleitet, Ihre Frühlingskleidung zu tragen. Die sind doch tatsächlich bei Schnee und 5°C in kurzen Röcken und Stiefeln rumspaziert. Wenigstens den Männern wird bei diesem Anblick wohl warm....;-)


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