Ok, am Montag morgen war es endlich soweit, Martin hat sein erstes richtiges Erdbeben mitgemacht. Gegen 10:15 Uhr, ich hatte mir gerade meinen allmorgentlichen Tee gemacht, stand ich noch ziemlich verschlafen in der Küche herum, als das Ereignis eintrat. Wie, Montag viertel nach zehn, und dann gerade aufgestanden? – Keine Angst, hier war gestern “Tag des Meeres”, also Feiertag und frei.
Habe zuerst gar nicht realisiert, dass es sich um ein Erdbeben handelte. Es hat sich auf einmal nur seltsam und anders angefühlt, irgendwas war halt falsch. Dann hat meine Freundin, die mittlerweile unter der Bettdecke Unterschlupf gefunden hatte, “Jishin” gerufen, und mir wurde endlich klar, dass unser Gebäude doch ziemlich hin und her schaukelte. Erdbeben! Während ich in meiner unbekümmerten Aufgeregtheit meine Gedanken zu ordnen versuchte, habe ich natürlich alle Erdbeben-Verhaltensregeln vergessen. Ich bin also nicht unter den Küchentisch geflüchtet, sondern habe mich einfach an diesen gesetzt und staunend die Wellenbildung in meiner Teetasse angeschaut.
Es ging dann doch ziemlich lange, und war beeindruckend. Aber erst am Abend, also wir uns die (japanischen und deutschen) Nachrichten im Internet angeschaut haben, wurde mir klar, dass es doch schon um ein etwas schwereres Beben – immerhin Stärke 6.8 im Zentrum – gehandelt hat. Die unglücklich Verstorbenen wurden alle namentlich im TV bekannt gegeben, sie waren alle jenseits der 75 Jahre und haben wohl in ebenso alten Häusern gewohnt.
3 Wochen Japan März 2009 - der grosse Essen-Post - Teil 2
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Wie lange lag das denn hier unveröffentlicht rum? Ist ja peinlich..
Yakisoba-Brötchen, matschig und fettig:
Rührei mit Bacon-Brötchen, noch fettiger aber w...
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