In 15 Jahren wirtschaftlicher Stagnation stieg die Arbeitslosenquote in Japan nie über 4,2 Prozent. Auch der Lebensstandard hat sichtbar wenig nachgelassen, jedenfalls in den Großstädten. Die wichtigsten Verlierer der leisen Sanierung von Japans Wirtschaft sind jene, die in den letzten zehn Jahren ins Berufsleben eingestiegen sind. Oder einsteigen wollten: die sogenannte "verlorene Generation".
Mitte der neunziger Jahre reduzierten viele japanische Firmen die Zahl der Neueinstellungen. Das hat ihnen erlaubt, die Löhne kaum zu kürzen und am Mythos der lebenslangen Anstellung festzuhalten. Die trotzdem benötigten Leute stellten sie immer öfter als Teilzeitkräfte ein, von denen viele Vollzeit arbeiten und gar Überstunden leisten. Nur ohne die Prämien, die soziale Sicherheit und für viel weniger Lohn.
Süddeutsche: Jenseits des Krawattenzwangs
Dies spüre ich am eigenen Leib....
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